Die Rekommunalisierung der GASAG ist für den neuen Senat wichtig!

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In einem Gespräch, das zwischen Herrn Dr. Matthias Kollatz-Ahnen, Senator für Finanzen und Vertretern*innen des Konzernbetriebsrats der GASAG-Gruppe, am 22. März 2017 in den Räumen der Senatsverwaltung für Finanzen stattfand, erklärte Dr. Kollatz-Ahnen: “Die Bestrebungen der Koalitionsfraktionen nach einer Rekommunalisierung des Gasnetzes und der gesamten GASAG-Gruppe haben zugenommen.“ Dies ist keine Überraschung, so der Senator. Dass Kollatz-Ahnen sich die GASAG-Gruppe potentiell sogar als einen möglichen Kern eines Stadtwerkes in Berlin vorstellen könnte, ist bei den Vertreter*innen des Konzernbetriebsrats sehr positiv aufgenommen worden.

Die GASAG ist heute ein anderes Unternehmen, als das, welches das Land Berlin seinerzeit an die heutigen Anteilseigner verkauft hat, erklärte Andreas Otte, Vorsitzender des Konzernbetriebsrats gegenüber Dr. Kollatz-Ahnen. Heute sind wir ein integriertes, erfahrenes Energiedienstleistungsunternehmen für die Region, das an der Umsetzung der Energiewende in Berlin mit qualifizierten und erfahrenen Mitarbeiter*innen, entscheidend mitwirkt. Die GASAG-Gruppe ist deshalb ein guter Nukleus für die angestrebte Energiewende in Berlin und für das Stadtwerk.

Bei den Vergabeverfahren im Energiebereich erwartet der Senator kurzfristig keinen Abschluss, da im energiewirtschaftlichen Bereich offensichtlich alles, von Verfahrens-, bis hin zu Entscheidungsfragen, gerügt und ggf. vor Gericht beklagt wird. Aus Sicht der Beschäftigten und des Konzernbetriebsrats der GASAG-Gruppe ist dies eine unbefriedigende Situation. Es muss bald zu einer Entscheidung kommen, erklärten die Vertreter*innen des Konzernbetriebsrats. Die aus dem nicht enden wollenden Verfahren zur Vergabe des Berliner Gasnetzes entstehende Unsicherheit für die Beschäftigten muss ein Ende finden.

Deutlich wurde in diesem Gespräch, dass der Senat heute eine wesentlich andere Haltung zu kommunal wichtigen Unternehmen einnimmt, als der Senat Anfang der 90er Jahre. Der politische Anspruch, mehr Einfluss auf die Infrastrukturen zu bekommen, hat heute zu einer umfassenden Neubewertung der kommunalen Infrastrukturen geführt.

Die anspruchsvollen Ziele der Energiewende, darin waren sich die Gesprächspartner einig, können und sollen in Kooperation zwischen mehreren  Akteuren umgesetzt werden. Dieses Verständnis ist ausdrücklich gewollt, so Kollatz-Ahnen. Die Beschäftigten der GASAG-Gruppe werden sich einbringen und weiter Energielösungen erarbeiten, um die Ziele der Energiewende zu erreichen.

Der aufgenommene Gesprächsfaden soll weiter geführt werden, darin waren sich Senator Dr. Kollatz-Ahnen und Konzernbetriebsrat einig. Wir bleiben weiter dran, Tatze drauf.