AfA-Landeskonferenz der SPD unterstützt Forderungen des Konzernbetriebsrat

Die Delegierten der Landeskonferenz der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) der SPD Berlin wurden am 22. Mai 2015 vom Konzernbetriebsrat der Gasag über die Situation der Gasag-Gruppe informiert.

Der Konzernbetriebsratsvorsitzende Andreas Otte stellte in seinem Referat heraus, dass sich die Gasag-Gruppe seit der Privatisierung im Jahr 1998 erheblich verändert hat. Der „Aderlass“ im Unternehmen war groß und schmerzlich image002und führte zur Halbierung der Anzahl der Beschäftigten. Die notwendige Umstrukturierung führte zu einer Unternehmensgruppe, die heute der effiziente Enegiemanager für Berlin und Brandenburg ist. Als Energie-Partner meistert die Gasag-Gruppe die Energiewende, als Netzwerkpartner gewährleistet sie den sicheren Netzbetrieb und als Berlin-Partner will sie Energiepolitik gestalten.

„Das wollen wir auch in Zukunft gemeinsam mit und für die Berliner Stadtgesellschaft tun, deshalb muss die Gasag-Gruppe als Ganzes erhalten bleiben. Nur so ist eine in die Zukunft gerichtete Energiepolitik für Berlin, aber auch für Brandenburg umsetzbar“, erklärte Kollege Otte.

Vom Land Berlin erwartet der Konzernbetriebsrat ein klares Bekenntnis zum Erhalt der Gasag-Gruppe. So kann eine langfristige Perspektive für die Beschäftigten im Unternehmen aufgezeigt werden. Gemeinsam mit dem Land und den Unternehmen der Daseinsvorsorge könnten durch Kooperationsvereinbarungen die Klimaziele für Berlin früher erreicht werden. Es liegt deshalb auch im Interesse des Landes Berlin, dass die Gasag-Gruppe erhalten wird.

In der anschließenden Diskussion unterstützten die Delegierten die Forderungen des KBR, Kollege Rolf Wiegand, stellvertretender Vorsitzender der BSR erklärte, dass
er großes Verständnis für die Sorgen der Beschäftigten der Gasag-Gruppe im Zusammenhang mit den bevorstehenden Entscheidungen des Landes Berlin hat.

image001Für den Energiestandort Berlin fordert Wiegand Klarheit vom Land Berlin. Der Energiestandort benötigt integrierte, handlungsfähige und vollständige Unternehmen. Teilverkäufe und Betriebsauslagerungen werden und müssen abgelehnt werden. Gerade Betriebe der öffentlichen Daseinsvorsorge müssen sozial verantwortlich und ökologisch nachhaltig handeln. Der Energiebedarf der 3,5 Mio. Berlinerinnen und Berlinern, aber auch die Verantwortung gegenüber den Belegschaften müssen als gemeinsames Ziel bei der Umsetzung der Energiewende und des Klimaschutzes verstanden und verfolgt werden.

Die AfA in der SPD wird die Kolleginnen und Kollegen und den Gasag-Konzernbetriebsrat bei den bevorstehenden Diskussionen mit dem Land Berlin aktiv unterstützen.